Ein Neubau, der Maßstäbe setzt
Als Erweiterung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes der ehemaligen Mackensen-Kaserne entsteht auf dem KIT Campus Ost ein Neubau mit 201 Wohnplätzen für Studierende. Gemeinsam mit dem Altbau bildet der Neubau einen zentralen, grün gestalteten Platz – mit Aufenthaltsflächen, Fahrradstellplätzen und einem gemeinschaftlichen Charakter, der den Campus als lebendigen Lern- und Lebensraum stärkt. Wie bereits beim Umbau des Altbaus leitet das Baumanagementteam von JOHNNY die Arbeiten der Errichtung des Neubaus für GSP Architekten aus München vor Ort in Karlsruhe.
Räumliche Vielfalt, klare Struktur
Der trapezförmig angelegte Neubau gliedert sich in drei höhengestaffelte Baukörper, die von vier bis zu sieben Geschossen reichen und durch zwei dreigeschossige Zwischenbauten miteinander verbunden sind. Der mittlere Gebäudeteil ist teilweise unterkellert, während der östliche Baukörper als siebengeschossiger Hochpunkt den Abschluss des Ensembles bildet und einen markanten städtebaulichen Akzent im Dialog mit dem Altbau setzt.
Über zwei Eingänge an den Gebäudeecken im Nordosten und Nordwesten erschließen sich die Treppenhäuser. Eine zentrale interne Promenade verknüpft beide Eingänge miteinander und schafft durch Gemeinschaftsräume, Musikraum und Werkstatt ein offenes Miteinander im Erdgeschoss. Zwei barrierefreie Apartments, vielfältige Lern- und Begegnungsräume sowie private Innenhöfe machen das Erdgeschoss zu einem sozialen Zentrum der Wohnanlage.
Konstruktion und Fassade
Konstruktiv ist der Neubau als Stahlbeton-Schottenkonstruktion mit nichttragenden Außenwänden aus Betonfertigteilen geplant. Die Fassade ist als hinterlüftete Konstruktion mit Faserzementplatten ausgeführt – langlebig, robust und differenziert gestaltet. Großflächige Glasfassaden an Promenade und Eingängen sorgen für Offenheit und Transparenz. Der Sonnenschutz erfolgt im Bereich der Lochfenster mit in der Fassade integrierten Schiebeläden.
Nachhaltig gedacht – im Bestand verankert
Mit dem Neubau wird durch das Studierendenwerk Karlsruhe die Transformation des Campus als Wohnstandort für Studierende weiterentwickelt. Das Ensemble aus Alt- und Neubau bildet künftig ein städtebauliches wie soziales Rückgrat am Standort. Bereits mit dem Umbau der Mackensen-Kaserne (Bauteil A) wurde ein wichtiges Signal für nachhaltigen Bestandserhalt gesetzt – der Neubau (Bauteil B) ergänzt diesen Impuls durch moderne, zukunftsgerichtete Wohnkonzepte.
Bauherr | Studierendenwerk Karlsruhe |
Architektur | GSP Architekten, München |
Nutzer | Studierendenwerk Karlsruhe |
Wettbewerb | GSP Architekten, 2019 |
Verfahrensform | Gemeinsames VgV-Verfahren, 2019 |
Kooperationspartner | GSP Architekten, München |
Leistungen JOHNNY | Baumanagement LPH. 6 – 8 |
Standort | Karlsruhe |
Konstruktion | Stahlbeton-Schottenkonstruktion |
BRI | 20.000 m³ |
BGF | 6.500 m² |
Kosten | ca. 15 Mio. € brutto (KG 300 – 500) |
Bauzeit | 2025 – 2027 |
Oberbauleiter
Weitere Projektbeteiligte
Team Bauleitung
Tobias Göttert, Lewon Eberhardt, Tim Hamm, Jasmin Kirchoff
Visualisierung
GSP Architekten, München
Sprechen Sie mich an:
lewon.eberhardt@johnny-architecture.de