Natur, Berge und Sport – Garmisch-Partenkirchen ist all das und noch mehr. Weitergedacht finden sich aber auch Ferne, Sicht, Spannung und Wettkampf an diesem Ort wieder. Das Ziel: Mehr bauen, als eine reine Erweiterung des Gebäudes – neben Zugspitze und Skisprungschanze wollten wir nicht weniger als ein weiteres Wahrzeichen für Garmisch-Partenkirchen.
Materialität, die besondere Geometrie und das Aufgreifen der bestehenden Annex-Struktur sowie die deutlich verbesserte Erschließung und die funktionale Zuordnung der Nutzungsbereiche durch einen neuen Verbindungsbau haben das Potenzial, die Erweiterung des Kongresshauses Garmisch-Partenkirchen tatsächlich zu einem weiteren Wahrzeichen werden zu lassen. So reduziert das Innere gestaltet ist, so auffällig ist das Panoramafoyer mit seiner gefalteten Dach- und Fassadenhaut, die mit länglichen brünierten Messingplatten gold-braun schimmert.
Egal, wo man sich befindet – ob Wank, Hausberg, Alpspitze, Zugspitze oder Kramerspitz, ob man an der Olympiaschanze sitzt oder der TV-Helikopter über Garmisch fliegt – das metallisch verkleidete Panoramafoyer wirft als Glanzpunkt das Licht zurück zum Betrachter.
Das neue Panoramafoyer dockt als Einzelkörper direkt an das neue Erschließungsfoyer an und zielt in seiner zulaufenden Form auf den beliebten Aussichtsberg Wank. Entlang der südlichen Fassade entsteht ein neuer, dem Kongresszentrum zugehöriger öffentlicher Platz mit angrenzenden Parkmöglichkeiten. Die klaren Strukturen nach dem Umbau des Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen machen das Gebäude zugänglich und leicht verständlich. Das zentrale Element ist hier die bandartige, klare Hauptachse vom Foyer des Werdenfels-Saals bis zum Foyer des Richard-Strauss-Saals, an der sich alle Einrichtungen zu beiden Seiten reihen. Optimale Orientierung ist garantiert.
Die Interpretation der bestehenden Dachgeometrie des Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen macht das Panoramafoyer zum zentralen Element des Entwurfes und verbindet durch die Assoziation mit der umgebenden Berglandschaft das Rationale eines Tagungsgebäudes, das Repräsentative eines öffentlichkeitswirksamen Sonderbaus und das Spektakuläre eines Festhauses. Bei Betrachtung von Norden – von der wichtigen Einfallstraße Parkstraße kommend – wird das Panoramafoyer ein absoluter Blickfang und prägt somit als weiteres Wahrzeichen die Silhouette der Stadt.
Bauherr | Gemeinde Garmisch-Partenkirchen |
Architektur | 2016 |
Kooperationspartner | TAFKAL GmbH |
Leistungen JOHNNY | Wettbewerbsbeitrag Entwurfsplanung |
Standort | Garmisch-Partenkirchen |
Geschäftsführer
Weitere Projektbeteiligte
Wettbewerbsteam
Nicklas Dorsch, Lukas Rottländer, Johannes Diller
Externe Partner
Dominik Burkard, Planungsbüro für Baukunst
Visualisierung
killius | ernst
Sprechen Sie mich an:
hallo@johnny-architecture.de