Dynamik – Nachhaltigkeit – Architektur – Mobilität.
Das DYNA.MO Tübingen – Die Stadt-Maschine
Die zukünftige Fahrradstation am Hauptbahnhof von Tübingen ist Funktionsbau, Landschaftsarchitektur, Infrastruktur, Gelenk, Landmarke und Stadtmöbel zugleich. Die Überlagerung dieser wichtigen und gleichwertigen Aufgaben mündet in eine zeichenhafte Architektur.
Städtebau und Gebäude
Die Stadt Tübingen nimmt die Zeichen der Zeit auf und fokussiert sich in den Planungen zum neuen Bahnhofsvorplatz stark auf Fußgänger, Fahrradfahrer und Fernbusse, während der individuelle KFZ-Verkehr verdrängt wird. Die neue Fahrradstation liegt direkt an dem Knotenpunkt der drei hervorgehobenen Mobilitätsarten und nimmt so neben den funktionalen Aufgaben auch eine verkehrsplanerische Funktion auf.
Konzept
Das DYNA.MO zeigt sich im Süden und Osten als urbaner Baustein, ein Solitär das Neugier weckt und begangen werden will. Den Ortskundigen gibt der Bau eine schnelle Orientierung und unterstützt den schnellen Wechsel der Mobilitätsart.
Der Bau gliedert sich äußerlich aus holzverkleideten Kuben mit dem sich darüberlegenden, intensiv begrünten Dach.
Im Obergeschoss befindet sich die Gastronomie des DYNA.MO. Den Gästen bietet sich ein Rundumblick über Bahnhofsvorplatz und Anlagenpark mit See.
Konstruktion und Materialität
Das DYNA.MO ist in seiner Konstruktion zeitgemäß und nachhaltig. Den aktuellen Entwicklungen in der Holzbautechnik folgend, bestehen alle Tragwerke und Flächen aus Kreuzlagenholz-Elementen. Nichtragende Bauteile werden in vorgefertigter Holzelementbauweise konstruiert. Diese Konstruktionsart erlaubt es ein Maximum an Qualität zu erreichen, insbesondere Aufgrund der Minimierung der Toleranzen und somit der Anfälligkeit für Ungenauigkeiten im Bau.
Die Fassadenflächen sind zum Bahnhof und zur Bahnhofstraße in geschlossen Bereichen mit einer Holzlamellenfassade versehen. Die inneren Fassaden werden identisch gefertigt.
Nachhaltigkeit und Energie
Das DYNA.MO macht Nachhaltigkeit und Mobilität erlebbar. Daher ist es wichtig, dass die eingesetzte Technik nicht versteckt wird, sondern an passenden Stellen sichtbar ist. Die Gebäudehülle aus Holz- und Glaselementen bilden die Basis für die geforderte Erstellung als Passivhaus. Solare Energiegewinnung für Elektrizität und Warmwasser auf dem Technikdach sorgt für die Basis des Energiehaushaltes des DYNA.MO.
Die Heizung der Aufenthaltsflächen, speziell der Gastronomieflächen erfolgt über eine Wärmepumpe mit Anschluss an das Grundwassersystem. Mit Ausnahme der Spitzenlasten wird diese über die PV-Anlage betrieben. Die Funktionsflächen werden zweckorientiert nur minimal mit Heiztechnik ausgestattet, da von stehender bis bewegter Tätigkeit ausgegangen werden kann. Ziel ist es, mit den weiteren Planungstiefen ein Plus-Energiegebäude nachweisen zu können.
Ausloberin | Stadt Tübingen |
Architektur | JOHNNY architecture 2019 |
Standort | Tübingen |
BRI | 5678,14 m³ |
BGF | 1885,5 m² |
Nutzfläche | 924,7 m² |
Technikfläche | 21,07 EUR brutto / m² |
Verkehrsfläche | 825,27 m² |
Geschäftsführer
Visualisierung
JOHNNY architecture
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